Manuelle Lymphdrainage


Die manuelle Lymphdrainage ist Teil der komplexen Entstauungstherapie (KPE) und dient vor allem der Entstauung von geschwollenem Gewebe. Ziel ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Lymphgefäßsystems zu unterstützen. Es werden dabei spezielle, sanfte Handgriffe angewendet, bei denen zum Beispiel durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständige Lymphknoten-Station abtransportiert wird. Durch die Atmung und durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann dabei eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, wodurch auch die Beweglichkeit verbessert wird. 


Für ein optimales Behandlungsresultat ist es sehr wichtig, neben der Lymphdrainage auch viel Wert auf eine gründliche Hautpflege zu legen. Auch das Durchführen einer Kompressions-therapie mit Bandagen oder mit einem nach Mass angefertigten Kompressionsstrumpf und Gymnastik ist für die Entstauung wichtig.


Die manuellen Lymphdrainage kann bei unterschiedlichen Indikationen zur Behandlung eingesetzt werden, so wie z.B. bei Lymphödemen, Lipödemen, Lipo-Lymphödemen, chronisch venöse Insuffizienz (CVI), Zyklisch Idiopathisches Ödem und Morbus Sudeck (CRPS), sowohl posttraumatisch, als auch postoperativ. Besonders hilfreich ist diese Therapie postoperativ nach einer Tumorbehandlung mit Lymphknotenentfernung. 

Die manuelle Lymphdrainage darf nur von speziell dafür ausgebildete Physiotherapeuten durchgeführt werden. Ich besuchte diesbezüglich von Anfang April 2011 bis Ende Mai 2011 die Internationale INN-Akademie in Berlin, und erhielt am 25. Mai 2011 das Diplom Manuelle Lymphdrainage / Komplexe Physikalische Entstauungstherapie.

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